Michael Kühner - Ihr Schornsteinfegermeister
Fachmann für Brand- und Umweltschutz sowie Energieeinsparung
Die Ölzentralheizung löste in den 60er Jahren
Schritt für Schritt die Einzelfeuerstätten und Kokskessel in Ein- und
Mehrfamilienhäusern ab. Anfangs konnte man bereits auf der Straße am
"Duft" der Abgase erkennen, dass mit dem Brennstoff ÖL geheizt wurde.
Die moderne Verbrennungstechnik mit Spezial-Ölkesseln und Brennern mit
Ölvorwärmung verrät sich nur noch am Tankeinfüllstutzen, der in der
Nähe der Heizöllagerung aus dem Gebäude herausragt.
Die Ölheizung hat nach wie vor einige Vorteile gegenüber anderen
Heizsystemen: Man kann beim Brennstoffkauf handeln, hat üblicherweise
einen Vorrat für ca. 1 Jahr im Haus und hat ein langlebiges, technisch
relativ unkompliziertes und langlebiges Heizsystem im Haus, mit dem
jeder gute Heizungsmonteur umgehen kann.
Der Brennraum eines modernen Heizöl-Spezialkessels ist optimal an die Form der Flamme angepasst.
Es ist heute nicht mehr möglich, sogenannte "Wechselbrandkessel" zu
installieren, die auch Festbrennstoffe verheizen können. Der Nachteil
dieser Konstruktionen (aus den 60er und 70er Jahren) war der schlechte
Wirkungsgrad sowie ungünstige Verbrennungsverhältnisse bei allen
eingesetzten Brennstoffen.
Übrigens: Ein Ölspezialkessel lässt sich mit verhältnismäßig wenig Aufwand auf Gas umstellen.
Ölbetriebene Niedertemperatur- und Brennwertkessel sind
sich äußerlich und in der Handhabung und Betriebsweise mehr oder weniger
ähnlich. Die Besonderheit des Brennwertkessels ist seine extrem niedrige
Abgastemperatur, die zu bestimmten Konsequenzen in der Kesselkonstruktion und
den Betriebserfordernissen führt.
Die Entscheidung für oder gegen den Brennwertkessel ist
deshalb nicht allein eine Frage der Investitionskosten des Kessels, sondern
der Kosten der Gesamtanlage, insbesondere auch des Abgassystems. Für den
Brennwertkessel muss dieses keineswegs besonders aufwendig sein. Die geringe
Temperaturbelastung und das prinzipiell vorhandene Brennergebläse erlauben
häufig vergleichsweise preisgünstige Abgassysteme. Außerdem sind Wandkessel
gegenüber bodenstehenden Kesseln fast immer kostengünstiger.
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Brennstoffe bieten grundsätzlich mehr Energie an, als im praktischen Heizbetrieb auch wirklich genutzt werden kann. Wie hoch dieser Nutzen ist, kann an zwei als Maßstab dienenden Bezugsgrößen gezeigt werden: In Deutschland ist das der Heizwert, in manchen anderen Ländern aber der Brennwert.
Worin bestehen die Unterschiede? Die Definitionen für den Heizwert bzw. Brennwert lauten:
Heizwert:
Der Heizwert ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung von 1 m³ Gas gerechnet im Normzustand bzw. 1 kg Heizöl frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstehende Wasser dampfförmig vorliegt.
Brennwert:
Der Brennwert ist die Wärme, die bei vollständiger Verbrennung von 1 m³ Gas gerechnet im Normzustand bzw. 1kg Heizöl frei wird, wenn die Anfangs- und Endprodukte eine Temperatur von 25°C haben und das bei der Verbrennung entstehende Wasser flüssig vorliegt.
Moderne Kesselbauformen sind der Niedertemperatur und der Brennwertkessel. Beiden gemeinsam ist die temperaturgleitende Betriebsweise, die vor allem zur Verringerung der Wärmeverluste des Kessels entscheidend beiträgt. Im Gegensatz zum Niedertemperaturkessel nutzt der Brennwertkessel die im Wasserdampf enthaltene Kondensationswärme durch weitgehende Abkühlung der Verbrennungsgase. Er erreicht dadurch eine höhere Brennstoffausnutzung und mit dieser auch eine geringere Umweltbelastung.